Monday Morning #14

Wir starten in Woche 3  des Corona-Ausnahmezustandes. Dieser Ausnahmezustand ist jedoch mittlerweile irgendwie schon zur Normalität geworden. Wo sich vorletzte Woche noch die Nachrichten überschlugen, hatte sich letzte Woche das Meiste eingependelt. Die Regeln waren klar (oder sollten klar sein) und wir haben uns mit der Situation arrangiert.

Marie hat ihre To-dos, damit der Schulstoff nicht völlig in Vergessenheit gerät und inzwischen findet z.B. der Gesangsunterricht über Skype statt. So ist sie nicht ganz „hobbylos“. Ich habe meinen Haushalt, wie immer, schaue, dass ich regelmäßig für meine Eltern einkaufe und die Arbeit findet zum Teil vor Ort und zum Teil im Homeoffice statt. Nur mein Zumba vermisse ich, aber ich versuche ab und zu als Ausgleich Rad zu fahren. Markus hat ja eh immer Homeoffice.

Jetzt wird hoffentlich das Wetter mal endlich wärmer, so dass das Radfahren etwas mehr Spaß macht und man auch endlich mal in den Garten kann. Am Samstag habe ich hier einen ersten Anlauf gestartet und das Hochbeet entunkrautet, Erde aufgefüllt und ein paar erste Sachen gesät. Ich hoffe, sie gehen in den kalten Nächten aktuell nicht kaputt.

Wir sind auf jeen Fall sehr gespannt, wie sich die Situation weiter entwickelt. Am Samstag haben natürlich Viele das schöne Wetter ausgenutzt, um draußen ein bisschen Sonne zu tanken. Dementsprechend voll war es hier in den Wäldern. Leider waren auch viele größere Gruppen unterwegs, die offenbar noch nichts von der 2-Personen-Regel gehört hatte (oder sie ignoriert haben). Wir verschieben das Vitamin-D-Tanken außerhalb unseres Grundstücks daher lieber auf unter der Woche.

Ich wünsche euch eine gut Woche. Lasst es euch gut gehen und bleibt gesaund.

Monday Morning #13 – am Dienstag

Meinen Sparkassen-freien Tag habe ich diese Woche auf Dienstag verlegt, da wir uns in der Abteilung mit Home-Office und vor Ort arbeiten jetzt abwechseln, so dass von normal vier Personen immer nur zwei im Büro sind. Heute aber weder Sparkasse, noch Home-Office, sondern Putztag.

Corona hat uns auch hier fest im Griff, aber da wir ohnehin sehr gerne zu Hause sind und ja ein Haus mit Garten haben, sind wir in der sehr priveligierten Situation, dass es uns nicht so hart trifft.

Nachdem wir alles geregelt haben, dass auch meine Eltern für sich alleine zu Hause bleiben können, bin ich aktuell wieder etwas entspannter.

Marie’s Schule hatte sich entschlossen, keine Aufgaben an die Schüler zu verteilen. Sie sollten das Gelernte wiederholen und Lücken schließen. Da Marie gerade die Schule gewechselt hatte, gab es da für uns auch einiges zu tun. Von daher fand ich die Haltung gar nicht so schlecht, besonders nach den Horror-Stories, die man sonst liest. Eltern sind nun mal keine Lehrer. Gestern hat  aber auch Marie’s Klassenlehrer nach der Email-Adresse gefragt – ich bin mal gespannt, was da jetzt kommt. Zumal ich befürchte, dass es auch nach den Osterferien noch keinen Unterricht geben wird.

Wir lassen es mal auf uns zukommen. Wir haben ohnehin keine andere Wahl. Also bleiben wir schön zu Hause und fahren so wenig in die Stadt wie möglich (Arbeiten, Einkaufen). Marie fällt aktuell zwar schon die Decke auf den Kopf und sie würde liebend gerne in die Schule gehen – und das will bei ihr schon was heißen – aber da müssen wir jetzt durch. Sonst chillt sie ja auch gerne ganze Sonntage im Bett …

Wenn ich am Sonntag gesehen habe, wie viele Autos alleine hier durch unsere kleine Straße gefahren sind, haben manche Leute aber immer noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist. Die haben wohl die Bilder aus Italien und Spanien noch nicht gesehen …

Also, bleibt zu Hause, lasst es euch trotzdem gut gehen und bleibt vor Allem gesund.

Monday Morning #12

Jetzt ist es soweit – Corona hat uns voll im Griff. Die Schulen sind bis nach Ostern zu, alle weiteren Feizeitaktivitäten haben inzwischen nachgezogen. Der Terminkalender ist also wie leergefegt.

Das Einzige, was noch nicht abgesagt ist, sind Physiotermine und Arzttermine bei uns und meinen Eltern. Ach ja, und zur Arbeit muss ich morgen nach aktuellem Stand auch noch. Aber sonst bleiben wir wirklich einfach zu Hause. Auch Marie hat quasi Hausarrest und muss sich online mit ihren Freunden treffen. Wir möchten wirklich aktiv versuchen diese Ansteckungskette zu unterbrechen.

Und darum möchte ich auch euch inständig bitten. Bleibt einfach zu Hause. Klar, Arbeiten gehen muss man und auch mal einkaufen und hier auf dem Land kann man sicher auch mal eine Runde im Wald drehen. Da trifft man ja gewöhnlich niemanden. Aber wenn ich gestern die Bilder von vollen Cafes und Biergärten gesehen habe (wozu das schöne Wetter einlud – keine Frage), dann weiß ich, dass die Leute den Ernst der Lage noch nicht begriffen haben. Das geht aktuell einfach nicht und wenn noch so schön die Sonne scheint. Ich habe da gestern ein paar Sachen aus Italien gehört, da wird es einem ganz anders und ich will mit nicht vorstellen, dass das in ein paar Tagen hier genauso sein kann.

Beschränkt eure sozialen Kontakte auf das nötigste und das ist eben die Arbeit und der Kassierer im Laden. Wir treffen aktuell keine Freunde, denn die haben außer uns ja noch weitere Kontakte. Wir wollen einfach versuchen, dadurch die Ansteckungskette zu unterbrechen. Und wenn alle mitmachen und sich in selbstauferlegte Quarantäne begeben, so weit es geht, dann kann das auch gelingen. Wir möchten unseren Teil auf jeden Fall dazu beitragen.

Ich wünsche euch trotz Allem eine gute Woche. Lasst es euch gut gehen und bleibt gesund.